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Werk: Sixtinische Madonna



1483 – 1520

Entstehungsjahr:1512/13

Originalgröße: 256 x 196 cm

Technik: Öl auf Leinwan

 

„Sixtinische Madonna“ von Raffael ist ein visionäres Bild. In der Auffassung Raffaels erhielten die Gestalt der Madonna und auch die anderen Gestalten eine umfassendere Bedeutung. Die Madonna erscheint vor der ganzen Welt, sie ist die Hüterin der gesamten Menschheit, die Gottesmutter der Barmherzigkeit, vor der die um Hilfe flehenden Menschen auf die Knie sinken. Zwar ist die Menschenmenge auf dem Bild nicht sichtbar, doch die Geste des Papstes und der Blick der Barbara lassen vermuten, dass ihr Vorhandensein vorausgesetzt wird. Die Zeugen des Erscheinens der Himmelskönigin stellen ihr die Menge vor und rufen gleichzeitig die Menschen auf, dem feierlichen Erscheinen der Madonna mit ehrfürchtiger Aufmerksamkeit zu begegnen.

Die Madonna scheint vom Himmel herabzukommen. Eine unsichtbare, aber übermächtige Kraft treibt sie vorwärts. Doch der glückliche Augenblick ihres Erscheinens ist gleichzeitig der erste Schritt auf dem Wege zum irdischen Drama. Darauf spielt der finstere, bekümmerte Blick des Knaben auf ihrem Arm an. Diese barfüßige, glatt gekämmte Frau in blauem Umhang und grauem Schleier ist von bezaubernder Schlichtheit, aber keineswegs eine einfache Frau, der der Maler auf den Straßen der Stadt begegnen konnte. Sie ist so erhaben, wie man sie sich nur im Wunschstraum vorstellen kann, ihr Erscheinen auf den sich ballenden Wolken ist überraschend und erregend. Erfüllt von zärtlicher Liebe und von mütterlicher Unruhe vor den Prüfungen, die ihren Sohn erwarten, drückt sie ihn nicht nur an ihre Brust, sondern trägt ihn fest entschlossen, vor nichts zurückzuweichen. Der Knabe lässt ahnen, was ihn erwartet; sein Haar ist verworren, die Brauen finster verzogen, und die Augen blicken sorgenvoll.

In der „Sixtinischen Madonna“ sind sich die Zeugen der Szene bewusst, einem bedeutsamen Augenblick beizuwohnen, doch sind ihre Gesten sehr zurückhaltend; sie sehen einander nicht, sondern spüren einander nur. Das Erscheinen der Madonna bewegt zutiefst die menschliche Seele. Barbara mit ihrer bezaubernden Weiblichkeit lächelt ein wenig mit gesenktem Blick; sie ist in sich selbst versunken, unfähig, sich ganz dem hinzugeben, was sich außerhalb von ihr befindet. Papst Sixtus ist ein Mensch, dessen vorgerücktes Alter es ihm erlaubt, der Vollkommenheit unmittelbar ins Auge zu schauen; sein Blick drückt Liebe und selbstvergessene Bewegung aus; seine Hand, die er auf die Brust gelegt hat, spricht von der ganzen Tiefe seiner Erschütterung. Die zwei Engelsknaben erheben den Blick mit unkindlichem Ernst; sie glauben an ihren Traum und sind reiner Betrachtung fähig. Die Madonna schließlich ist wie ihr Kind erschüttert von dem sich ihr eröffnenden Schauspiel des Irdischen. Das Kind kann seine Gefühlsbewegungen nicht zurückhalten, offensichtlich ist es von seinen Empfindungen bedrückt. Die Gesichter geben die verschiedenen Grade menschlicher Vollkommenheit bis zu jener höchsten Stufe wieder, von der die Zeitgenossen Raffaels, die Humanisten, ständig sprachen.

Raffael hat die Figuren sehr zurückhaltend charakterisiert und eine starke Gestensprache vermieden. Er erreichte aber durch psychologische Kontraste eine tiefe Wirkung. Davon kann man sich überzeugen, wenn man Einzelheiten seines Bildes betrachtet. So bemerkt man vor allem im Blick der Madonna einen Ausdruck der Verwunderung. Ihr Gesicht hat im Gegensatz zu dem unkindlich finsteren Gesicht des Knaben viel Wärme. Schrecken und Zorn des Kindes lassen Zärtlichkeit und Güte in ihrem Antlitz deutlicher hervortreten. Gegenüber der etwas manierierten heiligen Barbara erscheint die Madonna schlicht und offen, durch den bewegten, mitfühlenden Sixtus aber wird ihre majestätische Größe gesteigert.

Das Bild hat einen so bedeutenden menschlichen und ethischen Gehalt, dass die Einzelheiten der Komposition, Ausführung und Farbgebung zurücktreten und allein die überragende menschliche Aussage im Gedächtnis haftenbleibt. Die Komposition der Madonna ist einfach und klar, aber entbehrt nicht der Gegensätze und erreicht damit eine lebendige Wirkung. Man findet Elemente des traditionellen pyramidalen Aufbaus, wodurch der Vorrang der Madonna betont wird. Zugleich bilden die Figuren um Maria einen Kranz. Das Auge des Betrachters wandert unwillkürlich vom Papst zum Gesicht Marias, von diesem zu Barbara, von Barbara zu den Engeln und von neuem nach oben. Indem Raffael harte Umrisse vermied und fließende bevorzugte, stützte er den linken Bildteil, wo die Senkrechten stärker betont sind; auch die Papstkrone, der einzige Gegenstand im Bild, der auf dem Boden steht, zieht nach unten. Im Gegensatz dazu gewinnt die langsame, fließende Bewegung der Madonna besondere Überzeugungskraft. Obwohl die Figuren verharren, besitzen sie eine verborgene potentielle Bewegung. Raffael bemühte sich nicht nur um einen Ausgleich der Körper, sondern auch der Zwischenräume; daher erscheinen die Körper leicht, fast schwerelos und betonen das Gleichgewicht im Bild.

Vor Raffaels Bild hat man auf den ersten Blick den Eindruck, dass nur Lokalfarben vorherrschen: der blaue Umhang Marias, der goldfarbene Ornat des Papstes und die verschiedenfarbige Kleidung Barbaras. Aber diese Farben werden vom hellen Tageslicht bestrahlt und dadurch ausgeglichen. Gleichzeitig heben sie sich alle von dem Hintergrund des strahlenden Himmels ab.

Man muss die „Sixtinische Madonna“ bei kräftiger Beleuchtung und aus geringer Entfernung betrachten, um in Raffael auch den Maler schätzen zu können, der selbst das rein Handwerkliche der Malerei zu beseelen vermochte. Im Unterschied zu einigen seiner Werke aus diesen Jahren, die er von seinen Schülern vollenden ließ, hat er die „sixtinische Madonna“ selbst gemalt. Das Bild ist vorzüglich erhalten; in einigen Teilen, besonders in den Figuren der Engel und des Papstes, wird die ganze Frische der malerischen Ausführung sichtbar. Es ist leicht gemalt. Die Einzelheiten wie die entblößten Füße Marias, elegant in der Form und weich in der Modellierung, können mit griechischen Skulpturen aus der Blütezeit der antiken Kunst verglichen werden.

Die „Sixtinische Madonna“ wirkt nicht nur durch die Erhabenheit der Gestalten, sondern auch durch die von dem Bild ausgehende Harmonie, die im Betrachter das Gefühl hervorruft, selbst an der hohen Vollendung beteiligt zu sein.

Aufgaben:

a) Notieren Sie die verschiedenen Substantive, die im Text für die Beschreibung des Äußeren der Gestalten verwendet werden!

b) Notieren Sie alle Adjektive und Partizipien (ausgenommen die Farbadjektive), die der Beschreibung des Äußeren entsprechen!

c) Vereinigen Sie die Adjektive (b) mit den passenden Substantiven (a) zu attributiven Wortgruppen!

Üb. 7 Schlagen Sie die unbekannten Wörter im Wörterbuch nach und lernen Sie diese:

Der Kopf:groß, rund, wohlgeformt, flach, schwer.

Den Kopf niederbeugen, drehen, gerade halten, neigen, heben, senken, schütteln, hochhalten, wenden, mit dem Kopf nicken.

Das Gesicht:blass, bleich, faltig, braun, hübsch, hässlich, geistvoll, dunkel, fleckig, kränklich, dumm, länglich, pockennarbig, verweint, errötet, narbig, rosig, pickelig, runzelig, schwarz, unrein, verbrannt, weich, lachend, (un)freundlich, frisch, zart, niedlich, feingeschnitten, blühend, farblos, offen, gutmütig, einnehmend, gleichgültig, oval, jung, regelmäßig, bekümmert, gebräunt, haarig, sommersprossig, schön, breitknochig.

Das Gesicht verzerren, ein langes Gesicht machen, über das ganze Gesicht lachen, über das ganze Gesicht strahlen, über sein Gesicht fliegt ein Lächeln.

Die Miene: gut, ernst, freundlich, verschlossen, ausdrucksstark, erstaunt;

mit düsterer, eisiger, eiserner Miene.

Die Haut: fein, weich, hart, runzlig, zart, rein, fleckig, blass.

Die Nase:dick, groß, lang, stumpf, spitz, breit, krumm, gebogen, gerade, rot, die Stupsnase, die Hakennase; die Nase rümpfen.

Die Stirn:hoch, offen, gewölbt, fliehend, glatt, runzlig, niedrig, breit, frech, kühn.

Die Stirn in Falten ziehen, sich die Stirn wischen, das Haar aus der Stirn kämmen; das Haar fiel ihr in die Stirn; er strich sich über die Stirn.

Die Wangen:voll, dick, rund, unrasiert, frisch, blass, eingefallen, glühend, errötend; rote Wangen bekommen; Wangengrübchen haben; das Blut stieg ihr in die Wangen; jemandem laufen Tränen über die Wangen.

Der Mund:lächelnd, groß, klein, schön, hässlich, breit, sinnlich, offen, spöttisch, verzogen.

Den Mund halten; jemanden auf den Mund küssen; den Mund aufmachen, zumachen, zusammenpressen; ein Lächeln spielt um ihren Mund.

Die Lippen:zusammengepresst, rot, schmal, voll; die Lippen bewegen, öffnen, schminken; Oberlippe, Unterlippe.

Das Kinn:glatt, spitz, energisch, das Doppelkinn.

Der Hals:dick, fett, mager, kurz, lang, schlank, schneeweiß, faltig.

Die Ohren:gut, schlecht, klein, groß, rosig, abstehend, spitz, erfroren, rot; die Ohren schmerzen, brennen; auf beide Ohren taub sein; jemandem etwas ins Ohr flüstern; die Ohren zuhalten.

??? Was glauben Sie, was fällt meistens am Äußeren eines Menschen auf: die Lippen, das Kinn, der Hals, die Ohren? Warum?

Die Augen:blau, braun, schwarz, groß, abgrundtief, blank, blitzend, trübe, gutmutig, treu, sanft, glänzend, rot, verliebt, offen, falsch, feucht, nass, strahlend, lebhaft, entzündet, verweint, verquollen; die Augen öffnen, aufschlagen, aufreißen; die Augen schließen, zumachen, zukneifen; die Augen schmerzen, tränen; mit den Augen zwinkern, blinzeln; Ringe um die Augen haben.

Die Augenbrauen: gerade, gebogen, gewölbt, buschig; die Wimper, das Lid.

Das Haar:blond, borstig, brünett, dicht, dünn, ergraut, gebleicht, kraus, lockig, kurz, lang, licht, glatt, gelockt, fettig, rot, gefärbt, kurz geschoren, schütter, schwarz, seidig, weich, wellig, dick, stark, trocken, gepflegt, zerzaust.

Die Haare waschen, kämmen, hochkämmen, zurückkämmen, schneiden lassen, färben; die Haare fallen ihm ins Gesicht; ein Band in die Haare flechten; die Harre fallen ihm aus, mit dem Scheitel in der Mitte.

Die Arme: kräftig, stark, behaart.

Die Hände:breit, schmal, fleischig, knochig, kräftig, fein, rau, zart, zitternd.

Die Hand geben, pflegen, reichen, drücken, schütteln, falten, küssen; die Hände in die Seiten stemmen, in die Taschen stecken; den Kopf in die Hand stützen; mit der Hand winken.

Der Finger:erhoben, flink, zart.

Der Daumen, der Zeigefinger, der Mittelfinger, der Ringfinger, der kleine Finger.

Die Beine:krumm, dick, dünn, schlank, steif, geschwollen.

Die Beine übereinanderschlagen, kreuzen, ausstrecken.

Die Füße:zierlich, plump, breit, müde; sich die Füße wund laufen.

Die Haltung, der Mensch:anmutig, flink, forsch, groß, klein, gelenkig, geschmeidig, gewandt, graziös, lebhaft, linkisch, munter, plump, rüstig, schlaksig, schwerfällig, unbeholfen.

Aufgaben:

• Arbeiten Sie den Wortschatz durch. Suchen Sie entgegengesetzte Wortpaare;

• Übersetzen Sie ins Deutsche:

Картина состоит из символов: пожилая женщина и зацветающее, начинающее жизнь растение. Встречается молодость и старость. Основная идея картины – показать закат и начало жизни.

Поза: она стоит у подоконника, облокотившись на него, немного сгорбившись, положа одну руку на другую, чуть- чуть склонила голову набок;

Лицо: худощавое, круглое, с ямочками на щеках, доброе, открытое, располагающее, с глубокими морщинами на лбу, густые черные брови с сединой;

Глаза: карие, бархатные, живые, бездонные, умные, искрящиеся от изумления, взволнованности;

Взгляд: выразительный, удивленный, сосредоточенный, устремлен на цветущие веточки, изучающий, заинтересованный;

Нос: прямой, в глубоких морщинах;

Губы: небольшие, сложены тонкой ниточкой в улыбку, бледно- розовые;

Волосы: седые, но когда – то были темного цвета, строгая прическа, прямой пробор;

Характер: добрый, интеллигентный, внимательный;

Одежда: темный строгий костюм, застегнутый на все пуговицы, белая простая блуза с вышивкой на воротничке;

Социальное положение: не очень богатая женщина, но относится к интеллигенции.

Üb. 8 Beschreiben Sie eines der Ihnen gefallenen Porträts aus der Dresdner Gemäldegalerie, benutzen Sie passende Wörter und Wortverbindungen aus Üb.7

Üb. 9 Lesen Sie und übersetzen Sie den Text, verfolgen Sie die Bildbeschreibung eines Stilllebens:

Ein Stillleben ist die Darstellung von „stillen“, d. h. regungslosen Gegenständen, die aus ihrer natürlichen Umgebung entfernt, ihrem Zweck entrückt, ihrer eigentlichen Sphäre beraubt und vom Maler bewusst in einer nach ästhetischen Gesichtspunkten komponierten Anordnung aufgebaut sind. Objekt eines Stilllebens können ausnahmslos alle Gegenstände sein, vorzugsweise Blumen, Früchte, Wildbret, Geflügel, Fische, Delikatessen, Gerätschaften, Kupfergeschirr, Bücher, Musikinstrumente, Gläser, Silberwaren und auch altes Gerümpel. Nach dem Vorwiegen bestimmter Gegenstände unterscheidet man Blumen- und Früchtestillleben, Küchen-, Jagd- und Marktstücke oder ähnliches. Die Gegenwart lebendiger Wesen, eines Menschen, der sich der Gegenstände bedient, eines Hundes, der die Jagdbeute beschnuppert, oder von Insekten, die auf den Blumen und Früchten herumkriechen, ist nicht ausgeschlossen, bleibt aber für den Bildgehalt meist unwesentlich.

Im Verlauf des 16. Jhs. tritt dann vor allem in den Niederlanden, entsprechend der dem Lande geschenkten vegetativen Üppigkeit und der seinen Bewohnern eigenen Freude an Blumen, an gutem und reichlichem Essen, an prunkvollem Gerät und an Antiquitäten, das Stillleben stärker in den Vordergrund. Man bevorzugt Stillleben mit üppig gedeckten Tischen, mit kostbarem Tafelgeschirr und goldenen oder silbernen Pokalen, Schüsseln und anderem Prunkgerät.

Adriaen van Utrecht war zu seiner Zeit ein beliebter Maler. Seine Spezialität waren große Küchenstücke, in denen er mit Vorliebe Vögel, Wild, Früchte und allerhand Gefäße anbrachte und mit minutiöser Sorgfalt in prächtigem Colorit durchführte. Außerdem malte er auch kleinere Bilder und lebende Tiere, namentlich Hühner. Seine einst sehr zahlreichen Gemälde sind in den heutigen Museen nicht sehr häufig. In der Gemäldegalerie Alte Meister (Staatliche Kunstsammlungen Dresden) findet man einen großen Speisetisch, der mit den verschiedensten Leckerbissen äußerst einladend ausgestattet ist.

 

Künstler: Adriaen van Utrecht

1599 – 1652

 




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